Data Literacy als Business Enabler – Warum Datenkompetenz für alle wichtig ist
Daten haben ein riesiges Potenzial, aber wir müssen noch lernen, es zu heben. Lesen Sie in diesem Blog, wie wir alle Mitarbeitenden dafür fit machen können.
Inhaltsverzeichnis
Daten haben ein riesiges Potenzial, aber wir müssen noch lernen, es zu heben.
Daten sind überall um uns herum - sie liegen in Form von Zahlen, Tabellen, Bildern, Videos und vielen anderen Erscheinungsformen vor.
Dabei sind Daten natürlich per se nichts Neues. Wir haben es heute nur mit unglaublich großen Mengen an Daten zu tun. Und diese Entwicklung wird exponentiell fortschreiten.
Für Unternehmen ist die Nutzung der Potentiale von Daten überlebenswichtig geworden. Eine große Menge an Daten zu haben heißt allerdings nicht, dass ein Unternehmen datengetrieben ist. Datengetrieben zu sein bedeutet, Daten nicht nur in der Logistik oder im Produkt selbst zu verwenden, sondern Daten für Entscheidungen auf allen Ebenen des Unternehmens zu nutzen. Ein Unternehmen mit einer datengetriebenen Kultur erweitert bei der Entscheidungsfindung subjektive Erfahrungswerte mit Fakten.
Dafür sind Kompetenzen im Unternehmen notwendig, und zwar nicht nur in Form von Daten-Teams, sondern auf allen Ebenen des Unternehmens, wo diese neue datengetriebene Kultur Einzug erhalten soll.
Eine Umfrage zur Datenkompetenz unter mehr als 9.000 Angestellten in verschiedenen Funktionen im Auftrag von Accenture ergab allerdings, dass nur 21 % der Befragten sich bei der Arbeit mit Daten sicher fühlen.
Datenkompetenz: Daten lesen, analysieren, mit ihnen arbeiten und kommunizieren
In der Zukunft wird es daher zentral für Unternehmen, ihren einen Weg zu finden, die Datenkompetenz ihrer Mitarbeitenden auszubauen
Die Arbeit mit Daten erfordert häufig eine ganz neue Denkweise. Datenbasierte Lösungen funktionieren in der Regel grundsätzlich anders als beispielsweise klassische Softwareentwicklung. Bei letzterer kann der Weg von der fachlichen Anforderung zur Umsetzung oft klar skizziert werden.
Wenn Daten bei der Entwicklung einer Softwarelösung ins Spiel kommen (z.B. bei maschinellen Lernverfahren), muss erst einmal evaluiert werden, ob die notwendige Informationen in den Daten stecken oder nicht.
Diese ungewohnte Denkweise kann erst einmal zu Verunsicherung führen; denn zunächst gilt es zu verstehen wie Erkenntnisse aus Daten gewonnen werden. Schafft man es jedoch, diese grundsätzlichen Prinzipien der Datenarbeit zu vermitteln,versetzt man Mitarbeitende in die Lage, Daten wirklich als Lösungsbaustein für die täglichen Herausforderungen anzusehen.
Dabei geht es nicht darum alle in einer Organisation in den gleichen technischen Fähigkeiten oder gar zu Data Scientists weiterzubilden. Datenkompetenz bedeutet nicht für alle die gleichen Fähigkeiten. Vielmehr müssen alle für sich beantworten können: “Habe ich die notwendigen Fähigkeiten für die Rolle, die ich ausübe?"
Alle Mitarbeitenden müssen in der Lage sein, die Daten ihres Geschäftsbereichs zu lesen und zu verstehen, was sie bedeuten und woher sie stammen. Darüber hinaus wird schon heute viel mehr über und mit Daten kommuniziert als in der Vergangenheit. Auch diese Fähigkeiten zur Argumentation mit Daten müssen entsprechend ausgeprägt werden.
Datenkompetenz ist rollenspezifisch
Das notwendige und sinnvolle Maß an Datenkompetenz ist also abhängig von der eigenen Rolle. Mitarbeitende, die Daten erfassen, brauchen ein Verständnis dafür, wie wichtig Vollständigkeit und Qualität der Daten sind, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können.
Führungskräfte müssen die Fähigkeit aufbauen, datenbasierte und/oder datengestützte Entscheidungen zu treffen. Insbesondere ist es auch wichtig, transparent zu machen, welche Daten auf welche Weise in Entscheidungsprozesse eingegangen sind.
Datenspezialist*innen (z.B. Data Scientists) müssen letztendlich den kompletten Weg eines Datensatzes von der Erfassung, über die Bereinigung und Analyse bis hin zur Umsetzung der datenbasierten Lösung nachvollziehen und durchführen können. Besonders wichtig ist für diese Spezialist*innen die Fähigkeit, mit Daten zu kommunizieren. Das heißt, Analyseergebnisse zielgruppengerecht erklären und Fragestellungen aus dem Alltag in die Sprache der Daten übersetzen zu können.
Unabhängig von der Rolle begegnen Daten uns allen aber schon heute überall - beruflich und privat. Eine grundlegende Datenkompetenz wird daher für alle immer wichtiger
BEISPIEL
Ein Unternehmen hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Welche Rolle spielen Daten und deren Kommunikation für unterschiedliche Rollen in diesem Unternehmen?
Zunächst drückt sich der Unternehmenserfolg typischerweise in Zahlen und Daten aus. Diese Daten werden vom Finanzbereich zusammengetragen, aufbereitet und in Form von Berichten kommuniziert (fachbezogene Datenkompetenz).
Mitarbeitende mit Data Science Fähigkeiten können einen Schritt weiter gehen und durch die Verknüpfung dieser Daten mit zum Beispiel externen Informationsquellen analysieren, warum das Jahr so erfolgreich war. Die Kommunikation dieser Analyseergebnisse spielt eine wichtige Rolle, damit aus den Erkenntnissen Entscheidungen für die Zukunft abgeleitet werden können (Datenkompetenz auf Expert*innen-Level).
Schließlich muss das Führungsteam in der Lage sein, die Reports und Analyseergebnisse nachzuvollziehen, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und transparent zu erläutern, welche Konsequenzen daraus gezogen werden (strategische Datenkompetenz).
Idealerweise ist die grundlegende Data Literacy im Unternehmen soweit ausgeprägt, dass alle Mitarbeitenden dieser datenbasierten Kommunikation folgen können (grundlegende Datenkompetenz).
IN ANLEHNUNGN AN Jordan Morrows Be Data Literate
Erste Schritte zu einer datengetriebenen Organisation
Das erste Ziel sollte sein, Begeisterung und Bewusstsein für die Potentiale von Daten zu schaffen. Daten sind nicht „ein weiteres IT-Tool“, sondern zentraler Rohstoff für zukünftige Geschäftsmodelle. Im nächsten Schritt gilt es, alle für die neue Art der Zusammenarbeit zu sensibilisieren, die durch Daten notwendig ist.
Die Wege dorthin können ganz unterschiedlich aussehen: Organisationsweite Aktionstage, das Teilen von Erfolgsgeschichten, fokussierte Workshops oder kleinere Lerneinheiten können das Thema sichtbar und erlebbar machen.
Eine wesentliche Rolle beim Aufbau von Datenkompetenz spielen aber natürlich gezielte Trainings, wie auch dieser Erfahrungsbericht zeigt.
Klar ist, dass eine flächendeckende Datenkompetenz in der Organisation sich nicht durch einen einmaligen Workshop verankert. Die stetige Befassung mit dem Thema auf allen Ebenen – insbesondere auch bei Führungskräften – kann schließlich zu einer nachhaltigen Datenkultur führen.
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